1 Jahr PLATFORM 3

Das Sendlinger Atelier- und Nachwuchs-Kuratoren-Haus PLATFORM3 feiert sein 1-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung und einem Wochenende der offenen Ateliers. Gezeigt werden Gegensätze, Gemeinsamkeiten und ungeahnte Zusammenhänge im Produktionskontext der PLATFORM3.

PLATFORM3 works

Eröffnung: 19. März, 19h

Katalogpräsentation: 19. März, 19h

Performance SUPER A „Common Sense“: 20. März, 19h

Offene Ateliers: 20. März, 14 – 19h und 21. März, 12 – 17h

Führungen nach Vereinbarung

Kinder-Kunst-Atelier “My Platform”: 21. März,13 – 17h

Teilnehmende Künstler: Jovana Banjac, Vinicio Bastidas, Annegret Bleisteiner, Rita de Muynck, Nana Dix, Judith Egger, Gerwin Eipper, Ina Ettlinger, Lucia Falconi, Nicola Hanke, Ute Heim, Margarete Hentze, Susanne Hesping, Monika Humm, Georgia Iliaki, Jens Kabisch, Jessica Kallage-Götze, Johannes Karl, Siyoung Kim, Patricia Lincke, Frank Maier, Silke Markefka, Nina Märkl, Mark Melchior, Masayo Oda, Wolfgang Stehle, James Sutherland, Stefanie Unruh, Nikolai Vogel, Jess Walter, Christian Weiß, Silvia Wienefoet, Stefan Wischnewski, Anne Wodtcke.

Kuratorisches Team: Heike Ander, Christine Kaiser, Kathleen Rahn, Anna Schneider.

Der Kunstclub13 bietet zum Jubiläumswochenende eine Führung durch ca. fünf ausgewählte Ateliers.

Neues Ausstellungsprojekt LW44 startet organisch

Mit LW44 hat der Münchner Künstler Kuros ein Ausstellungsprojekt ins Leben gerufen, das zweimal im Jahr für 4 Tage in seinem Atelier stattfinden soll: 4-5 Künstler aus dem Raum München treffen auf 1-2 nationale und internationale Künstler. LW44 versteht sich als Raum für Kontakte, Gespräche, Erfahrungen, Debatten, Entdeckungen und Austausch. LW44 #01 startet mit dem Thema „Organisch“.

LW44

Lindwurmstr. 44 (4.Stock)

Vernissage Do 18. März 19:00

Fr-So 19.-21. März 14:00-20:00

LW44 #01 „Organisch“

Video, Druckgrafik, Objekte Wandzeichnung und Installationen zum Thema von Elisabeth Eberle, Alexandra Hendrikoff, Kuros, Christoph Lammers, Gesa Puell.

Die Künstler sind während der gesamten Ausstellungsdauer anwesend.

Neues bei Grimm, Steinle, Traversée und Bender

Gegen Ende der Woche clustern sich erneut die Verni- und Finissagen der Galerieausstellungen im Pinakothekenviertel:

(c) Thomas Palme

Eröffnen wir den Reigen mit Thomas Palme bei Andreas Grimm – unheilige Heiligenbilder mit unverhohlenem Bezug zum Lieblingsbier:

THOMAS PALME

DER AUGUSTINER – KOMPLEX

ANDREAS GRIMM MUNCHEN

Eröffnung: Donnerstag, 4. März 2010, 19 – 21 Uhr

5. März – 24. April 2010

Weiter geht’s zu Judit Boenischs Galerie Traversée: Ideen und Anordnungen zu Geist und Körper von Sammy Engramer mit freudianischem Aufhänger.

Body-Mind

Sammy Engramer

Eröffnung: Donnerstag, 4. März 2010, 19.00 – 21:00 Uhr

Ausstellung: 5. März – 18. April 2010

Fast zum Schluß eine Finissage: Die Videolounge ist das jüngste Format innerhalb des Ausstellungsprogramms von Steinle Contemporary. Darin werden KünstlerInnen gezeigt, die konsequent und reflexiv mit Video arbeiten. This Time: Anina Brisolla, Johannes Evers, Gordon Hogan, Anna Jermolaewa, Ebru Özseçen, Daniel Permanetter, Johanna Reich, Susanne Wagner.

Finissage Talk | Gespräch mit den Kuratorinnen Eva Kraus & Stefanie Manthey am Donnerstag  4 März 2010, 19 Uhr

Und freitags dann zu Stephanie Bender und der BetonBar, einem Projekt der Künstler Jan Stieding und Jörg Wagner:

Galerie Stephanie Bender

BetonBar 4 present Alice Könitz
exhibition & party
Jan Stieding, Jörg Wagner & Alice Könitz

Eröffnung Freitag, 5. März ab 19:00 Uhr

Meister der Zeichen: Ed Ruscha im HdK

Die große Retrospektive mit Arbeiten Ed Ruschas aus einem Zeitraum von 50 Jahren ist erwartungsgemäß nicht gerade voller Überraschungen, ist doch das Auge des zeitgenössischen Kunstfreundes an seine typografischen Arbeiten, wenn auch nicht aus erster Instanz, so doch gewiß wegen des nachhaltigen Niederschlages seines Werkes auf Pop und Pop-Epigonen sowie der durch Filme und Fotos archetypisch gewordenen Billboard-Kultur der USA, ebenso gewohnt wie auch – ja – ein wenig ermüdet. Nicht zuletzt auch deswegen, weil vielen seiner Arbeiten ein gewisser Hang zur Monumentalität nicht abzusprechen ist, der nicht mehr zeitgemäß erscheint. Dort jedoch, wo Ruscha sich wegbewegt von den bedeutungsheischenden Letterfolgen, wie in den verunschärften Silhouetten mit Text andeutenden und gleichzeitig negierenden Balken aus den späten 80er Jahren, wird’s wieder richtig spannend. Nichtsdestostrotz ist die breit angelegte Ausstellung im Haus der Kunst, auch und gerade wegen ihrer Reminder-Funktion, eine unbedingt sehenswerte Werk-Schau des Meisters der Zeichen.

Ed Ruscha

50 Jahre Malerei

Haus der Kunst

12 Feb.  bis 02 Mai 2010

90 Jahre und kein bisschen leise: Maria Lassnig im Kunstbau des Lenbachhauses

So stellt man sich ein gelungene Eröffnung vor: Schon vom Sperrengeschoss des U-Bahnhofes Königsplatz aus sind mehr dunkelgewandete Flaneure im Ausstellungsraum des Kunstbaus zu sehen als Bilder an den Wänden – und auch mit Betreten des Langraumes über die schräge Rampe ändert sich der Eindruck nur geringfügig. Ein wenig leert sich die Ausstellung, die Reden sind abgefeiert, die Honneurs gemacht, die Künstlerin selbst hat sich ferngehalten. Dafür ihre Bilder: expressiv darf man eigentlich nicht sagen, dennoch drängt sich die Vokabel auf beim Betrachterrundgang. Mit ihrer Körpermalerei, „von innen“ empfunden und generiert und im besten Sinne schamlos auf die Leinwand gebracht schreckt die inzwischen 90jährige Maria Lassnig vor Tabus nicht zurück: dem alten, nackten Körper, dem eine unheimliche Energie innewohnt, den Mißbrauchsthemen, der Krankheit und der prekären Lächerlichkeit unreflektierten Selbstbewußtseins, die eine Arbeit wie die „Optimisten“ fast in die Nähe der Karikaturen ihres Landsmannes Deix rückt. Keine Frage, die Frau hat viel Power – und Witz. Und obwohl es sich nicht um eine Retrospektive, sondern um eine Schau mit Arbeiten aus den letzten 10 Jahres handelt, hat man nicht einen Moment lang das Gefühl, ein typisches Alterswerk mit etwa Verbitterung oder Weltabkehr zu sehen. Chapeau!

Maria Lassnig

27. Februar 2010 – 30. Mai 2010

Lenbachhaus Kunstbau

Gemalte Medientheorie: Sven Meyer bei von maltzahn fine arts

Sven Meyer (c) Sven Meyer

Zum 2. Mal seit 2007 zeigt der Münchner Künstler Sven Meyer seine Arbeiten in einer Einzelausstellung in Egbert von Maltzahns Galerie im Sendlinger Fruchthof. Der studierte Kommunikationswissenschaftler, Musik-Manager und malerische Autodidakt Meyer beschäftigt sich in seinem Werk konsequent mit der Wechselwirkung medialer Bilderzeugung und -rezeption, indem er mittels Collage und Malerei ebenso komplexe wie plakative Bilderzählungen entwickelt.

Sven Meyer: Structured Fiction

Eröffnung am Dienstag, 23. Februar 2010, 18 bis 21 Uhr

Künstlergespräch am Dienstag, 9. März 2010, 19.30 Uhr

Ausstellungsdauer: 24. Februar bis 20. März 2010

Museumsviertel: 2. Abendöffnung der Galerien in der Maxvorstadt

Zum 2. Mal laden die 18 Galerien in der Maxvorstadt nahe der Pinakotheken zu einer gemeinsamen Abendöffnung. Von 18 bis 22 Uhr ist Zeit, sich ein umfangreiches Ausstellungsprogramm zu genehmigen – da heißt es Auswahl treffen:

Galerie an der Pinakothek der Moderne

ars agenda Richard Schur

Autorengalerie

Galerie Renate Bender Harald Pompl – „Prisma“ Neue Skulpturen und Wandobjekte

Galerie Christa Burger

Galerie Stephanie Bender Simon Rühle „Dirt“

Galerie Francoise Heitsch Joe Barnes, colour moods, malerei

Galerie Michael Heufelder Finissage: Lawrence Gipe

Galerie Jordanow Alexandra Vogt

Kunstbüro Reillplast Peter Reill

Galerie Karin Sachs Loredana + Günther Selichar „1876 Fotogramm“

Galerie Rüdiger Schöttle Goshka Makuga / Alex Mirutziu

Galerie Spektrum

Galerie Walter Storms Raimund Girke

Galerie Thomas Modern

Galerie Traversée Juri Leiderman

Galerie Zink München Gregory Forstner – Looking for Icarus

Galerie 5,6 für Fotografie Lillian Bassman, Paul Himmel

Zweite gemeinsame Abendöffnung der Galerien in der Maxvorstadt

Donnerstag 25.02.2010, 18:00 bis 22:00 Uhr

anschließend höchste Zeit für ein Bier: Frieda´s Kneipe (Steinheil-/Ecke Enhuberstraße)

running + upcoming – Ausstellungen 02/10

Bei der derzeitigen Eröffnungsschwemme in Galerien, Projekträumen etc. komme ich garnicht hinterher  – auf die Schnelle also ein kurzer Überblick über aktuell laufende und diese Woche eröffnende Ausstellungen:

Simon Rühle / Dirt

Galerie Stephanie Bender: „Dirt“ des Berliner Künstlers Simon Rühle. Lichtskulpturen, die aus Erde gearbeitet sind, an Masken und Waldgeister erinnern lassen und den Galerieraum in ein Schattenspiel verwandeln. Nachts und jenseits der Öffnungszeiten kann die Ausstellung durch ein Guckloch im Schaufenster eingesehen werden.(bis 27.02.)

Tanja Pol: Fritto Misto – Arbeiten auf Papier von u.a. George Condo, Sebastian Dacey (bis 09.04.)

von maltzahn fine arts: Newcomerin Bo Starker „Novemberkinder“, Malerei (bis 13.02.)

Galerie Lichtpunkt/Ambacher Contemporary: Heike Jobst ‚CALM‘ waiting in the wings (bis 26.02.)

Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten: monochromObsession / Drei Positionen Junger Kunst aus Niederbayern / ANJA KUTZKI, STEFAN MEISL, VERENA SCHÖNHOFER (bis 14.02.)

Demnächst eröffnen:

Uni-Galerie: Judith Bokodi – Turbulenzen / Malerei und Digitaldruck (Eröffnung 09.02., Ausstellung vom 10. Februar bis 30. April 2010)

Klohäuschen: Den Kunst-Ort am Bauch der Stadt gibt’s jetzt 1 Jahr – daher Jubiläumsausstellung mit vielen Künstlern. Die Ausstellung entsteht am Eröffnungsabend – ab 19 Uhr wird gefeiert und aufgehängt. Mit u.a. Klaus von Gaffron – Patrick Gruban – Silke Markefka – Zehra Spindler – Nikolai Vogel

FEIERN & HÄNGEN
Samstag, 13. Februar 2010 . 19 Uhr (bis 07. März 2010)

Was war, was kommt, was bleibt. Resümee der Platform3

Im Sendlinger Atelierhaus und Kuratoren-Trainingscamp Platform3 wird Zwischenbilanz gezogen: Ein Rückblick auf das bisherige Programm unter der Leitung von Elisabeth Hartung (jetzt Kulturreferats-Zuständige für Bildende Kunst in München) sowie eine Vorausschau auf das neu entwickelte Programm ihrer Nachfolgerin Marlene Rigler präsentiert die Platform3 in einer öffentlichen Pressekonferenz am 03. Februar. Anschließend im Rahmen der Lecture Series internationaler Kuratoren ein Vortrag des in Frankreich und den USA lebenden Austellungsmachers und Kritikers Hou Hanru zum Thema „What can Biennials do?“ An diesem Abend besteht gleichzeitig die letzte Gelegenheit, die von Anna Schneider kuratierte Ausstellung Liquid Archives in der Platform3 zu sehen.

03. Februar 2010

18:00 Uhr: Pressekonferenz

19:00 Uhr: Vortrag Hou Hanru

Von der Ästhetisierung des Datendickichts: Jens Semjan in der Lothringer13

Semjan: Insolvency Show

The Great Insolvency Show ist die „Ausstellungspolemik“ von Jens Semjan benannt, die um die 300 statistische Grafiken aus allen möglichen Themenbereichen zeigt. Das in Kooperation mit Bernhard Lermann entstandene Projekt eröffnet am 02.02.10 im 1. Stock der Städtischen Kunsthalle Lothringer13. In Zeiten allgegenwärtiger Datensammel – und Powerpoint-Präsentations-Manie ein möglicherweise erhellender Versuch, die Beherrschbarkeitsillusion des Chaosprinzips Mensch-Leben-Welt auf ästhetisch-semiotische Weise zu diskutieren.

The Grand Insolvency Show

Ein Projekt von Jens Semjan in Kooperation mit Bernhard Lermann

Eröffnung 2. Februar 2010, 19 Uhr im 1. Stock

2.2. – 26.2.2010

Konzert zur Finissage: 26.02.2010, 20 Uhr. Lehmann – Musik mit Text – ganz groß! randalaise.de