Für alle, die wie ich leider nicht hinfahren können bzw. es noch vorhaben (Achtung – nur noch bis 3. Juli!) ein toller Artikel von Vesna Tornjanski über Christos atemberaubende Installation auf dem Lago d’Iseo. Viel Spaß und Inspiration beim Lesen!
Archiv für das Jahr 2016
Seife, Seile, Beuys: Susanne Pittroff im MaximilianForum
40 Jahre ist es her, dass eines der heutigen Prunkstücke des Lenbachhauses, die Installation „Zeige deine Wunde“ von Beuys, in einer ungenutzten Passage unterm Altstadtring entstand. Als Reflex auf diese Arbeit und die spezielle Raumsituation findet nun eine vierteilige Ausstellungsreihe im MaximiliansForum statt. Den Auftakt unter dem Motto „Die Markierung des Raumes“ machen Susanne Pittroff und Maximilian Erbacher.
Die Arbeit „Echo“ der Münchner Künstlerin Susanne Pittroff nimmt ganz unmittelbaren, sinnlich erfahrbaren Bezug auf die Raumsituation im MaximiliansForum. An Nylonseilen aufgehängt „schwebt“ eine 80kg schwere Seifenkugel im Raum, nimmt die Schwingungen auf, wenn die Trambahn über die Passage rumpelt, und verströmt mal mehr mal weniger intensiven Seifenduft. Vor dem dunkelgrauen Hintergrund der Betonwände zeigt sich auch die grafisch-ästhetische Qualität der ganz in weiß gehaltenen Installation.
„WE BELIEVE LUXURY IS BEST SERVED IN SMALL QUANTITIES“ schreibt sich Maximilian Erbacher ostentativ auf die Fahne, die über einem der Eingänge zur Passage weht. Eine Steinplatte mit gleicher Inschrift soll sich auf die Reise durch verschiedene Räume an der luxuriösen Maximilianstraße machen.
z e i g e d e i n e W u n d e 2 0 1 6
T e i l 1 – Die Markierung des Raumes
Maximilian Erbacher „WE BELIEVE LUXURY IS BEST SERVED IN SMALL QUANTITIES“ (2016)
und Susanne Pittroff „ECHO“ (2016)
21.04. – 26.06.2016
Dazu gibt es verschiedene Veranstaltungen, mehr dazu jeweils aktuell auf www.maximiliansforum.de
Filmpremiere: „Markt der Masken“
Der Münchner Dokumentarfilmer Peter Heller zeigt am Montag, dem 04. April 2016 seinen neuen Film „Markt der Masken“ im Münchner Filmmuseum.
Heller beschäftigt sich seit vielen Jahren filmisch mit Afrika und seinem Verhältnis zu Europa. In „Markt der Masken“ nimmt er jetzt die Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise in Sachen afrikanische Kunst – von Faszinosum und Inspirationsquelle der westlichen (Kunst-)Welt bis hin zum Sammler- und Spekulationsobjekt des Kunstmarktes. Der Film geht auf Spurensuche von armen Schnitzern in Westafrika bis zu den Kunstmessen in Brüssel und Paris, auf denen Millionenbeträge für Kunst aus Afrika erzielt werden. Ist es ein Markt mit „Raubkunst“, wie geschichtsbewusste Afrikaner anklagen?
MARKT DER MASKEN
Von Sammlern, Händlern und Fälschern der alten Kunst Afrikas
Ein Film von Peter Heller
Montag den 4.April um 20:30 Uhr
im Filmmuseum am Jakobsplatz
Der Eintritt ist kostenlos!
Bild: (c)Filmkraft